Umwelt

Bitumenemulsionen werden in der Straßenerhaltung und Straßensanierung häufig verwendet.

Die Gründe dafür sind vielfältig: 

  • Bitumenemulsionen sind lösemittelfrei und somit ungiftig, umweltschonend und geruchsarm.
  • Bitumenemulsionen sind nicht brennbar, es besteht keine Explosionsgefahr durch Lösemitteldämpfe.
  • Durch den Zusatz von vegetabilen Fluxölen, wie z.B. Rapsöl wird der Verbrauch von fossilen Rohstoffen reduziert. Das bewirkt eine dauerhafte Reduktion von CO2 und verringert somit die Treibhausgasbelastung.
  • Bitumenemulsionen sind kein Gefahrgut  im Sinne der Transportvorschriften. Transportiert werden sie bei Temperaturen, die weit unter 100 °C liegen.
  • Bitumenemulsionen werden „kalt“ verarbeitet. Abhängig von Bindemittelgehalt und dem Anwendungsbereich werden sie überhaupt nicht (z.B. eine 40 % Vorspritzemulsion) bzw. geringfügig  auf 50°C bis 70 °C (eine 67 % OB-Emulsion) erwärmt.
  • Der Energiebedarf bei der Verarbeitung und dem Einbau von Bitumenemulsionen ist wesentlich geringer, da die Mineralstoffe (der Splitt) nicht erhitzt werden müssen. Sie dürfen geringfügig feucht sein.
  • Beim Einbau ergeben sich nur kurzfristige Verkehrsbehinderungen. Die behandelten Flächen können unmittelbar nach der Verarbeitung dem Verkehr übergeben werden.
  • Bitumenemulsion geben beim Abbinden (Brechen) nur Wasser ab, welches verdunstet. Auf der Straßenoberfläche verbleibt das Bitumen in seiner ursprünglichen Form. Somit stellen Bitumenemulsionen im Zuge eines späteren Recyclings keine „artfremden Stoffe“ dar – sie können wiederverwendet werden